Die Gründung eines eigenen Unternehmens ist mit vielen Risiken verbunden. Es hilft Ihnen jedoch nicht die Augen vor diesen zu verschließen und das Beste zu hoffen. Stattdessen sollten Sie sich mit jedem Einzelnen Risiko bewusste befassen und möglichst viele Risikofaktoren bereits vor der Gründung ausschalten.
Dabei kann es von erheblichem Vorteil sein, sich die Fehler anderer zunutze zu machen und aus ihnen zu lernen. Sie müssen das Rad nicht erst neu erfinden, Sie müssen lediglich lernen es zu gebrauchen. Auf den folgenden Seiten haben wir zu Ihrer Unterstützung daher die häufigsten Fehler einer Gründung zusammen getragen und helfen Ihnen zudem dabei sich die drohenden Risiken zu vergegenwärtigen.
Finanzielles Risiko:
Bei der Gründung eines Unternehmens geht der Gründer finanzielle Risiken ein. Statt eines regelmäßigen Arbeitseinkommens ist er nun von den Einkünften des Unternehmens abhängig, die insbesondere am Anfang starken Schwankungen unterliegen können. Hinzu kommt die finanzielle Belastung für die Betriebskosten des Unternehmens. Es ist daher wichtig, die Unternehmensgründung mit einem ausreichend großen finanziellen Polster zu beginnen, sodass dem Unternehmen die Chance gegeben wird sich zu entwickeln und zu entfalten. Schon bei der Wahl der individuell richtigen Unternehmensform kann eine persönliche Haftung des Gründers ausgeschlossen werden. Sollten Sie sich für eine Unternehmensform mit einem vollhaftenden Gründer entscheiden, müssen Sie bedenken, dass Sie Ihr gesamtes Vermögen im Falle eines Fehlschlags verlieren könnten.
Zeitliche Belastung:
Der Zeitaufwand, der in ein eigenes Unternehmen zu Beginn investiert werden muss, darf nicht unterschätzt werden. Insbesondere bei kleineren Unternehmensgründung sind Sie zunächst Verwaltungschef, Produktionsleiter, Marketingabteilung, einfacher Arbeiter und Hausmeister in einem. Sie müssen sich bewusst sein, dass Sie zu Beginn vermutlich länger und härter arbeiten müssen, als in Ihrem Angestelltenverhältnis. Dieses führt erfahrungsgemäß auch zu Spannungen in einer Beziehung. Es ist daher wichtig, dass Sie Ihrer Familie Ihre zu erwartende zeitliche Beschränkung nach der Gründung bereits vor der Gründung deutlich zu verstehen geben und sich ihrer Unterstützung versichern.
Nachfrage und Konkurrenz:
Auch eine noch so gute Geschäftsidee kann sich bei fehlendem Absatzmarkt nicht durchsetzen. Bedenken Sie immer, dass Sie durch die Gründung Ihres eigenen Unternehmens als Teil des wirtschaftlichen Gefüges von Angebot und Nachfrage abhängig sind. Erforschen Sie daher vor der Gründung genau welche Konkurrenten in wie hoher Zahl bereits die von Ihnen angesprochene Nachfrage befriedigen.
Ein hohes Risiko für ein Unternehmen bilden zudem die Schwankungen der Nachfrage. Sie müssen sich darauf einstellen, dass Sie Ihr Angebot immer wieder an die veränderten Kundenbedürfnisse anpassen müssen.